Fünf Bücher über die Symbolsprache des alten Ägypten

Der Weg des Horus

Das Buch mit seinen ca. 150 alt-ägyptischen Bildern führt uns tief hinein in die zeitlose Symbolwelt unseres eigenen seelischen Seins. Es wendet sich an Leser, die auf der Suche nach sich selbst sind, und nimmt sie mit auf einen inneren Weg der Selbst-Entdeckung.
Das Bewusstsein der alten Ägypter war noch nicht vom analytischen Verstand dominiert (wie bei uns heute), sondern nach innen gerichtet, auf Träume und psychische Vorgänge, auf die Entfaltung der Seele.
Was unsere Ahnen in dieser Weise innerlich ‚sahen‘, teilten sie in Mythen und Symbolbildern mit.
Dem Betrachter solcher Bilder will Medhananda Anregungen geben, hinter der vordergründigen Bedeutung jene tiefere, zeitlose, seelische Dimension zu erforschen. Seine Erläuterungen helfen uns, die seltsamen Gestalten mit Tierköpfen, die eigenartigen Götter und sonderbaren Figuren als Darstellungen eigener Seelenkräfte, als Vorgänge in unserem Bewusstsein, wie auch als kosmische Prinzipien wahrzunehmen.
Der Weg des Horus, Bilder des inneren Weges im alten Ägypten
wurde erstmals 1991 im Bonz Verlag GmbH/ Fellbach herausgegeben als 8. Band der Reihe ‚Therapeutische Konzepte der Analytischen Psychologie C. G. Jungs‘; vergriffen. Neu aus dem Englischen übersetzt und mit verbessertem Layout herausgegeben im

Aquamarin Verlag 2016, ISBN 9783894277741, 280 S. mit zahlreichen Bildern, online bestellen

Archetypen der Befreiung

In den über 150 Bildern mit altägyptischen Figuren, Göttern, seltsamen Tieren, fantastischen Kronen und Zeptern entdecken wir Darstellungen von Seelenkräften, von ewigen Prinzipien in uns und um uns herum, von Archetypen, Funktionen und Strukturen unseres eigenen komplexen Wesens. Ein tiefes psychologisches Selbst-Wissen enthüllt sich uns und wird – durch Medhanandas Erläuterungen – wieder zum ‚Leben‘ erweckt. Er schreibt:
„ … Nehmen wir sie [die ägyptischen Bilder] nicht für das, was sie vordergründig darstellen: die vielen Objekte, Tiere, Könige, Götter sind lauter Symbole für Wesensteile in uns, die uns bewusst werden sollen, und mit denen wir vertraut werden müssen auf dem langen Weg zu vollkommenem Selbst-Gewahrsein…“
„… Wir versuchen, sie [die ägyptischen Bilder, die Symbole] sich selbst ausdrücken zu lassen, auf ihre eigene symbolische Art, als psychologische ‚Koans‘, als Boten einer alten Gnosis. Sie wenden sich eher an unsere psychologische Tiefe, Höhe, Weite und Ganzheit (worin ihre heilende Kraft liegt) als an unsere intellektuelle Intelligenz. Deshalb basiert unsere Interpretation direkt auf den Symbolen und den Bewusstseinsbewegungen, die sie repräsentieren, und nicht ausschließlich auf ägyptisch-griechischen Wörterbüchern, die nur allzu oft den Sinngehalt eines ägyptischen Bildes durch einen Begriff aus der griechischen Philosophie und Mythologie ersetzen. Wir tauchen ein in eine Paleographie, die uns faszinierende Entdeckungen machen lässt…“

Aquamarin Verlag 2017, ISBN 9783894277987, 238 S. mit zahlreichen Bildern, online bestellen

Die Pyramiden und die Sphinx

Der heutige Mensch baut teure und komplexe Geräte, um die Geheimnisse des Atoms zu erforschen und in die Tiefen des Universums vorzustoßen. Könnte es sein, dass Tausende Jahre zuvor die alten Ägypter mächtige Steinstrukturen errichteten, um die Geheimnisse ihrer inneren psychischen Struktur zu ergründen?
Seit mindestens 5000 Jahren stehen die Pyramiden still da wie riesige Koans und stellen die eine wesentliche Frage: «Wer bin ich – und wer bist Du? Entdecke mein Geheimnis und Du wirst das deinige entdecken!»
Durch Medhanandas erhellende Erläuterungen der altägyptischen Bilder, Bauten und Skulpturen – und vor allem deren Hieroglyphennamen – wird evident und transparent, dass die damaligen Seher und Weisen über ein tiefes Selbst-Wissen (Gnosis) verfügten. Dieses kann uns – bei psychologischer Entschlüsselung wie in diesem Buch – hilfreiche Botschaften auf unserem Weg der Selbstfindung geben.

Aquamarin Verlag 2018, ISBN 9783894278311, 128 S. mit zahlreichen Bildern, online bestellen

Die Königliche Elle

In diesem Buch werden wir eingeführt in die vielfältigen Funktionen und Bedeutungen der altägyptischen Königlichen Elle. Dieser 52 cm lange, von Architekten, Ingenieuren und Baumeistern benutzte Messstab wurde nicht nur zum Bauen von Tempeln und Pyramiden verwendet, sondern diente auch, wie Medhananda erkannte, als eine Anleitung beim inneren psychologischen Erbauen seiner selbst.
Wie in einem geheimen Code finden wir auf der Oberseite der Elle 28 Hieroglyphenbilder. Sie entsprechen – so Medhananda – den 28 ab- und zunehmenden Mondphasen und sind Symbole für universelle Prinzipien und Seelenkräfte in uns – Möglichkeiten des Seins, der Identifikation und Realisation: All unsere Seelenkräfte wollen erkannt, geübt, gestärkt, ‚gemessen‘ – und als Komponenten unseres komplexen Wesens wie Bausteine zusammengefügt werden. So können wir (komplementär zum äußeren Bauen und Schaffen) auch uns selbst ‚erbauen‘ – mit dem ‚Stoff‘ unseres Bewusstseins.
Medhananda schreibt: „Die Königliche Elle ist nicht eine Philosophie, sondern ein praktisches Werkszeug der Selbst-Entdeckung, das die alten Ägypter aus ihrem messenden Stab entwickelt haben. Wie die Elle als Instrument der Selbsterkenntnis funktioniert, ist das Hauptthema dieses Buches.“

Aquamarin Verlag 2020, ISBN 978-3-89427-869-4, 256 S. mit zahlreichen Bildern, online bestellen

Das altägyptische Senetspiel

In diesem fünften Band über ägyptische Symbole geht Medhananda der tieferen Bedeutung des 5000 Jahre alten Brettspiels der Pharaonen nach. Ausgehend von dem durch den Ägyptologen E. Pusch gesammelten Senet-Material, vor allem den Großen Senet-Texten, kommt er zu der Erkenntnis, dass die Spielfelder psychologischen Kräften, Archetypen entsprechen. Es gehörte zum inneren Programm eines Pharaos, diese genauso gut zu kennen wie sein äußeres Reich. Das meditative Senet-Spiel hilft, die Kommunikation zwischen Äußerem und Innerem zu evozieren: Das vordergründige Ich stellt Fragen, die tieferliegenden Wesensteile antworten in Symbolbildern. Dass auch wir unsere verschiedenen Möglichkeiten und Weisen des Seins mit Hilfe dieser Symbolbilder des Brettspiels wahrzunehmen vermögen und üben, die vielen in uns wirkenden Kräfte zu einem Ganzen zusammenzuführen – in spielerischer Weise und aus Freude am größten aller Spiele, der ‘Selbst-Schöpfung’ –, dazu will uns Medhananda mit seinen Erläuterungen Anregung geben.

Aquamarin Verlag 2022, ISBN 9783894279059, 360 S. mit zahlreichen Bildern, online bestellen

Andere Bücher

An den Ufern der Unendlichkeit

In diesem Buch erhalten wir Einblicke in Medhanandas reiches inneres und äußeres Leben: Seine Kindheit und Studienzeit in Deutschland (1908-1933); seinen langen Aufenthalt auf den damals noch fast unberührten
polynesischen Inseln (1933-1952), mit spirituellen Erfahrungen und Begegnungen mit einheimischen Stammeshäuptlingen, die ihn in ihre alte Gnosis einweihten; seine Jahre in Südindien (1952-1994) auf dem
Weg des Integralen Yoga von Sri Aurobindo und der ‚Mutter‘. Wir erfahren auch, wie intensiv er während eines Aufenthaltes in Ägypten die alten Bilder und Monumente erlebte, und wie sich ihm deren tiefere Bedeutung intuitiv erschloss. Diese sehr persönlichen Einblicke verdanken wir Yvonne Artaud, seiner langjährigen Gefährtin und Mitarbeiterin, die – nach Medhanandas Tod (1994) – seine Tagebuchnotizen gesammelt und, zusammen mit seinen Erzählungen (aus Gesprächen mit ihr), zum vorliegenden Buch zusammengestellt hat.

ISBN 021720306X

Publikation in Vorbereitung.

Auf der Schwelle zu einem neuen Bewusstsein

Auf der Schwelle zu einem neuen Bewusstsein richtet sich an Leser, die über das heutzutage dominierende mental-rationale Bewusstsein hinausgehen möchten. Dieses ist nicht die letzte Stufe in der Evolution des Bewusstseins. Laut Sri Aurobindo, Medhananda, Jean Gebser (und anderen) will sich heute eine neue Bewusstseinsdimension im Menschen realisieren: Wir befinden uns in einer Übergangsepoche, in der wir die Chance und auch die Aufgabe haben, über das dualistische ‚Entweder-Oder‘-Denken hinauszugehen. Was unser Verstand als Gegensätze auffasst, z.B. Wissenschaft/Spiritualität, Materie/Geist, das erkennt eine höhere Bewusstseinsebene in uns als komplementäre Aspekte der einen
Wirklichkeit – oder (wie z. B. bei Bewusstes/Unbewusstes, Rationales/Irrationales) als verschiedene Stufen und Strukturen derselben Wirklichkeit.
Medhanandas klärende Gedanken basieren auf seinen eigenen spirituellen Erfahrungen wie auch auf den Aussagen und Realisationen seines Lehrers Sri Aurobindo und den Entdeckungen der Quantenphysiker. Er zeigt uns überall Zusammenhänge und Verbindungen und lädt uns ein, die transparente, integrale Ganzheit der Welt – den geistig-göttlichen Ursprung – in uns und in allem
wahrzunehmen und zu erfahren.

ISBN 0217203388

Publikation in Vorbereitung.

Verborgene Weisheit in der Symbolsprache alter Mythen, Märchen, ägyptischer Papyri und im Thomasevangelium

Medhananda, Bewusstseinsforscher und Interpret von Symbolen alter Kulturen, erläutert hier einen griechischen, einen pelasgischen und einen afrikanischen Mythos, ein indisches Gleichnis, zwei altägyptische Bilderfolgen, zwei Grimms-Märchen und das Thomas-Evangelium (das bis 1945 bei Nag Hamadi im Sand vergraben lag).
In all den alten Botschaften erkennt Medhananda eine Symbolsprache, mit der – anhand von Sinnbildern – seelische Erfahrungen und Reifungsprozesse ausgedrückt wurden. Anstatt die Geschichten dinglich zu nehmen, lernen wir, die verschiedenen Figuren, Tiere und Vorgänge darin als Seelenkräfte, als Archetypen und Möglichkeiten in uns selbst zu sehen: Wie in einem Spiegel lassen sich in den Symbolbildern Aspekte und Bewusstseinsbewegungen des eigenen Seins wahrnehmen. Der Herakles-Mythos zum Beispiel zeigt uns, wie man ein wahrer Held wird: durch das Üben und Entwickeln innerer, psychologischer Kräfte.
Dieses neue Verständnis der alten Texte hilft uns, unsere Selbstwahrnehmung zu vertiefen, die Möglichkeiten unseres inneren Wesens kennenzulernen, zu wachsen und unsere kleine Ich-Formation in ein größeres Selbst zu wandeln.

Publikation in Vorbereitung.

Weisheit im Märchen, Band I

Medhanandas Märcheninterpretationen beruhen auf seinen reichen spirituellen Erfahrungen und tiefen Kenntnissen sowohl der europäischen, polynesischen, indischen als auch der alt-ägyptischen Kultur. Er hatte die Fähigkeit, in Mythen und Märchen Gnosis (im Sinne von direktem innerem Selbst-Wissen) zu entdecken und zeigt uns, dass die vielen Märchenfiguren als Seelenkräfte in uns selbst zu finden sind: König, Prinzessin, goldene Gans, weiße Schlange, etc. sind Bilder für Energien, Prinzipien, Archetypen, die wir in uns selbst wahrnehmen können. Die Bilder und Symbole der Märchen reichen weit in die vorchristliche Zeit bis in das alte Ägypten zurück. Unsere frühen Vorfahren haben uns eine reiche Fülle an psychologischen Lehrbotschaften mitgeteilt, die in ihrer verborgenen Symbolsprache durch viele Generationen hindurch mündlich weitergegeben und schließlich von den Brüdern Grimm aufgeschrieben worden sind, – und die auch für uns immer noch Gültigkeit haben und uns helfen auf dem Weg der Selbsterkenntnis. Medhanandas Anliegen war stets: erkenne dich selbst in all den Symbolen, erkenne deine vielen Seelenkräfte und erobere dein eigenes Königreich, dein Bewusstseinsreich.

Band I enthält folgende Märchen:
Die Bremer Stadtmusikanten, Hans im Glück, Frau Holle, Die Gänsemagd, Die weiße Schlange, Der Teufel mit den drei goldenen Haaren, Die goldene Gans, Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet, Frau Trude, Der goldene Vogel

Publikation in Vorbereitung.

Weisheit im Märchen, Band II

Medhanandas Märcheninterpretationen beruhen auf seinen reichen spirituellen Erfahrungen und tiefen Kenntnissen sowohl der europäischen, polynesischen, indischen als auch der alt-ägyptischen Kultur. Er hatte die Fähigkeit, in Mythen und Märchen Gnosis (im Sinne von direktem innerem Selbst-Wissen) zu entdecken und zeigt uns, dass die vielen Märchenfiguren als Seelenkräfte in uns selbst zu finden sind: König, Prinzessin, goldene Gans, weiße Schlange, etc. sind Bilder für Energien, Prinzipien, Archetypen, die wir in uns selbst wahrnehmen können. Die Bilder und Symbole der Märchen reichen weit in die vorchristliche Zeit bis in das alte Ägypten zurück. Unsere frühen Vorfahren haben uns eine reiche Fülle an psychologischen Lehrbotschaften mitgeteilt, die in ihrer verborgenen Symbolsprache durch viele Generationen hindurch mündlich weitergegeben und schließlich von den Brüdern Grimm aufgeschrieben worden sind, – und die auch für uns immer noch Gültigkeit haben und uns helfen auf dem Weg der Selbsterkenntnis. Medhanandas Anliegen war stets: erkenne dich selbst in all den Symbolen, erkenne deine vielen Seelenkräfte und erobere dein eigenes Königreich, dein Bewusstseinsreich.

Band II enthält folgende Märchen:
Die wahre Braut, Der Trommler, Hänsel und Gretel, Schneewittchen, Der treue Johannes, Rumpelstilzchen, Der Geist im Glas, Der Rattenfänger, Der Herr Gevatter, Der Teufel und seine Großmutter

Publikation in Vorbereitung.

Flammenworte

Sri Aurobindo (1872-1950), indischer Freiheitskämpfer, Philosoph, Dichter, Mystiker und Visionär, war vielleicht der faszinierendste spirituelle Lehrer Indiens. In einzigartiger Weise repräsentiert er eine Synthese der westlichen und östlichen Kultur.
Von der englischen Regierung als politischer Revolutionär verfolgt, ging er 1910 nach Pondicherry (damals französisches Territorium), wo er sich intensiv auf die Entwicklung seines Integralen Yoga konzentrierte, der nicht nur alle anderen Yogaarten mit einbezieht, sondern auch alle Lebensbereiche umfasst, und der sich die Vervollkommnung des ganzen Menschen und dieser unserer irdischen Welt zum Ziel gesetzt hat.
Die hier vorliegende Auswahl seiner Gedichte – von Medhananda und Agnidhan ins Deutsche übertragen – präsentiert vornehmlich Gedichte seiner letzten zwanzig Jahre. Sie sind unmittelbarer Ausdruck der fortschreitenden Höherentwicklung seines Bewusstseins.

ISBN 0217495982

Publikation in Vorbereitung.

Weitere Bücher von Medhananda siehe englische Version dieser Seite.

Das Symbolspiel „Der Goldene Ball“

Das Spiel «Der Goldene Ball» ist die deutsche Version des 1972 von Medhananda kreierten englischen «Eternity Game»ein Meditationsspiel mit 64 Symbolkarten (jede eine Seelenkraft, einen Wesensaspekt, eine transformierende Kraft, ein ontologisches oder universelles Prinzip darstellend). Zum Spiel gehört ein Büchlein mit Spiel-Einführung und -Anleitung und Erläuterungen zu den 64 Symbolbildern. Dieses Spiel hat so viel begeisterten Anklang gefunden, dass 1978 eine erweiterte deutsche Ausgabe (im Verlag Mirananda-Verlag in Wassenaar, Holland) realisiert wurde: Yvonne Artaud malte 64 neuartige Kartenbilder (die aber weiterhin die gleiche Symbolik beinhalten), Medhananda trug mit weiteren Mythen- und Märchenbildern aus den verschiedensten Kulturen zur Vertiefung und Erhellung seiner Erläuterungen der 64 Symbole bei, und Theodora Karnasch ordnete und verknüpfte mit Medhananda zusammen das reichhaltige Material und gestaltete die neuen Texte.

Die 64 quadratischen Symbol-Karten werden mit der Rückseite nach oben ausgebreitet und beim Durchmischen alle sanft berührt. In meditativem Zustand stellt man eine Frage an das Spiel, z. B. «Welche Kraft kann ich heute rufen und um Unterstützung bei meiner Aufgabe bitten?» Nun versucht man zu spüren/wahrzunehmen, welche Karte auf die Frage sozusagen in Resonanz tritt und ‘zu einem kommen will’ und deckt sie auf. Es erscheint ein Symbolbild, dem wir nun einen Hinweis auf unsere Frage entnehmen können. Das kann z. B. eine Seelenkraft, ein Wesensaspekt in uns, ein universelles Prinzip, eine Transformationsmacht sein – lauter Kräfte und Energien, deren wir uns gewahr werden können, und die unser Bewusstsein vertiefen, verändern, intensivieren wollen. In dem zum Spiel gehörenden Büchlein können wir über das aufgedeckte Symbolbild und dessen vier es ergänzenden Worte an den Seitenrändern der Karten die entsprechenden Erläuterungen von Medhananda lesen und uns so in die Kraft, welche die Karte darstellt, vertiefen, sie rufen, sie im Alltag üben und zu verwirklichen versuchen.

Kartenbeispiele:

  

Jede Karte ein Kraftfeld

Über dem Symbolbild einer Karte steht jeweils eine Zahl und der Name der Kraft, die sie symbolisiert, unter ihr ist ihr Sitz, ihr psychologisches Haus: Beide Aspekte stehen oft in polarer Beziehung zueinander, bilden ein Spannungsfeld. Jede ist immer die Ergänzung des anderen oder dessen Urgrund. Zur Linken des Symbolbildes wird der Weg genannt, der uns zu der Kraft führt, und zur Rechten finden wir die Gabe, das Geschenk, das am Ende des Weges im Haus des Kraftfeldes auf uns wartet.

Beispiel I, die 1. Karte: das EINE

Das EINE (das Ungeteilte, Absolute, Göttliche) wohnt im Hause der VIELEN (der Vielheit, der Mannigfaltigkeit unserer Welt). Der Weg zum Einen führt über das kleine Ich hinaus, es bedeutet, alle Begrenzungen zu überschreiten, sich mit allem zu identifizieren und so in die TRANSZENDENZ zu gehen. Durch diesen Weg (diese Übung) wird uns das Geschenk (die Gabe) gegeben, das Eine in allem, dem wir begegnen, als innewohnend, als IMMANENZ zu erkennen und wahrzunehmen, dass es nichts gibt, das nicht ‘Es’ wäre –, ja, dass auch wir selbst ‘Es’ sind. Wir können uns selbst in allen und alle in uns sehen.

Beispiel II, die 47. Karte: der HUMOR

Der HUMOR gehört zu den psychologischen Helfern auf dem langen Weg unserer Entwicklung und er wohnt im Haus des OPTIMISMUS. Er hilft uns, die zeitweilige Niedergeschlagenheit über die Unvollkommenheiten der Welt und uns selbst mit HEITERKEIT wegzulachen und die dunkle Atmosphäre um uns aufzuhellen. Das wiederum wirkt anziehend auf die positiven Kräfte; alle Lebewesen fühlen sich wohl in einer heiteren, entspannten Atmosphäre und die Gabe ist ERFOLG – auch im Spirituellen, der in einer ichfreien, von psychologischer Leichtigkeit erfüllten Umgebung blühen kann.

«Der Goldene Ball» lädt uns ein, mit unserem eigenen goldenen Ball des Bewusstseins zu spielen, ihn in die Höhe zu werfen, und wenn er – wie im Märchen vom Froschkönig – in die Tiefe fällt, ihn erneut in die Höhe zu werfen. Medhananda nennt es »Yoga des Spielens»; spielerisch üben, sich in allen Lebenssituationen psychologisch leicht zu machen, die Schwere und den strengen Ernst des Egos umzuwandeln, sich seinen verschiedenen Wesensaspekten liebevoll zuzuwenden und versuchen, sie alle in sich zu integrieren und zu transformieren.

Komm, spiel mit dem GOLDENEN BALL, deinem Bewusstsein

Ich bin ein Meditationsspiel:
Du kannst Dich selbst in mir finden.

Ich bin ein Symbolspiel:
Du kannst die Fülle des Weltalls
in mir treffen in Wort und Bild
und den Kräften begegnen, die das Geschehen
auf der Bühne des Lebens bestimmen.

Ich bin ein Transformationsspiel:
Dein Bewusstsein kann in der Begegnung
mit den Kräften der Transformation
wach, licht und weit werden.

Ich bin ein Ewigkeitsspiel:
Denn ich nehme Dich aus Deinen kleinen
Alltagsbeziehungen heraus und stelle
Dein Bewusstsein in die Beziehung zu
Ewigkeit und Unendlichkeit; deiner Heimat.

Ich bin ein Orakelspiel:
Du kannst mich nach den Beziehungen
zwischen Menschen und Kräften fragen
oder nach Deiner Bestimmung.

Ich bin ein YOGA des SPIELS:
Ein Weg, der Dich zum Bewusstsein der
Einheit führen kann und zur Freude am
Versteckspiel des Göttlichen mit seiner Welt.

ALLES ist SPIEL

Komm, spiel mit mir, komm und spiel mit Dir;
Du bist das Ganze, das alles enthält, bist Mikrokosmos.
Du bist das Ziel: Das Eine, das Selbst;
Du bist der Pfeil: Der Weg, der von Außen nach Innen führt;
Du bist der Bogen: Das Leben,
die flammende Sehnsucht, die nichts als das Eine will.
Du bist das Eine, das Ganze, das alles enthält
und in das alles eingeht.
Du bist Bewusstsein, bist der goldene Ball,
und du bist das Spiel, bist das Abenteuer des Lebens,
das du selbst dir ausgewählt hast in einem Universum,
das sich entwickelt, deshalb auch nicht vollkommen ist.